Ralf's Walhaie

Die Walhaie

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Die Walhaie – Saison

In unseren Tauch- Gewässern hier fühlen sich die sanften Giganten besonders wohl. Die Walhaie finden wir bei uns am Haus Riff  oder oft 10 bis 15 Minuten entfernt von unseren Tauch-Resort auf. Gerne sind die Giganten in Küstennähe nicht tiefer als 3 Meter aufzufinden. Hier sind unter andern auch die „Spielplätze“ der Walhaie die dort meist von den jüngeren Walhaien von 3 bis 8 m Länge aufgesucht werden. Aber auch die größeren Walhaie lassen sich hier finden. Es gibt Tage im Jahr an welchen wir bis zu 10 Walhaie in einem Ausflug auffinden. Die Walhaie lassen sich durch uns kaum stören, da sie ihrer Lieblingsbeschäftigung, der Plankton Aufnahme  nachgehen.

 Die Begegnung

 Die Begegnung mit Walhaie gehört zweifelsohne zu den Highlights eines jeden Tauchers. Es gibt einige Taucher welche ihr Leben lang viele Tauchgänge absolviert haben, aber leider niemals die Chance hatten, auch nur in die Nähe eines Walhais  zukommen. (Satz weglassen) Wo und wann genau mit einer Walhai Begegnung zu rechnen ist, hängt natürlich auch von ein bisschen Glück ab, da es nun mal keine Garantie oder Eintrittskarten für die Sichtung der Walhaie  gibt. Trotz allem ist die Wahrscheinlichkeit bei uns sehr hoch,  auch einmal mit den Giganten zu schnorcheln oder eventuell sogar mit ihnen zu tauchen.

Die beste Wahrscheinlichkeit

 Ab September haben wir schon die ersten Walhaie gehabt. Wenn man überhaupt von einer Saison der Walhaie sprechen darf, so fängt diese meist im September an und geht bis in den Juli und sogar August. Das ganze hängt natürlich vom Nahrungsangebot ab, da die Walhaie ja immer auf Nahrungssuche sind, und ohne das Plankton, welches es hier zum Glück fast das ganze Jahr gibt. Ansonsten wären die Walhaie sicherlich nicht hier aufzufinden.

Das Wetter und die Walhaie

Am einfachsten ist es für unsere Spotter (Walhaie- Sucher) die Walhaie aufzufinden, wenn das Meer ruhig ist, da das geübte Auge der Sucher selbst wenn der Gigant sich noch unter Wasser  befindet, ihn schon erblickt.  Spätestens aber wenn die Flosse oder sogar der ganze Körper des Giganten aus dem Wasser schaut. Des Weiteren besitzen die Spotter Taucher- Masken mit welcher sie unter Wasser den Walhai aufspüren. Bei Wellengang oder sogar Regen ist das Ganze natürlich um einiges schwieriger aber nicht unmöglich. Die Strömung, Wind und Wellen bestimmen natürlich die Richtung und Tiefe des Planktons. Dieses kann sich eventuell binnen Stunden ändern. Dann ist es auch gut möglich,  dass sich die Walhaie in den tieferen Gewässern aufhalten.

 Nahrungsaufnahme 

Die Nahrung besteht aus Plankton, aber auch kleinere Fischen und Kopffüsslern, die beim Einsaugen der schwebenden Nahrung mit in das riesige Maul geraten. Das Saugen erzeugt der Walhaie dadurch, dass er seinen Kopf über die Wasseroberfläche hebt und dann schnell absinkt. Das Maul reißt er dann über 1 m weit auf. Dadurch zieht er das Wasser (bis zu 6.000 l/h) und somit die Nahrung ins Maul. Das eingesaugte Wasser wird die die Kiemen- Schlitze gepresst, und das Plankton und die Fische bleiben im Maul zurück.

Nach neueren Untersuchungen fressen sie aber auch Fische bis zur Größe von Makrelen und kleinen Thunfischen.

 Allgemeines

 Die Walhaie erreichen eine Gesamtlänge von 15 bis 18 m und ein Gewicht von bis zu 12 t. Somit gilt er als größter heute lebender Fisch der Welt. Der längste gemessene Walhai war 13,75 m lang. Der Körper ist riesig und kräftig gebaut, Der Kopf ist breit und stumpf mit einer großen endständigen Mundöffnung (übrigens als einziger Hai). Die kleinen Zähne, etwa 3.600 an der Zahl, stehen in dichten Reihen und sind mit ihren Spitzen nach hinten gerichtet. Die Kiemen- Spalten sind sehr groß, wobei die letzte über der Brustflosse liegt. Die Schwanzflosse ist mächtig, wobei der obere Schwanzlappen besonders groß ist und steil in die Höhe ragt. Der Rücken und die Flanken sind gräulich, bräunlich oder bläulich mit zahlreichen runden weißen und gelben Tüpfeln und Streifen. Der Bauch ist hell gefärbt.

Fortpflanzung

 Walhaie können  bis zu 300 lebende Junge gebären („können“ weglassen). Diese Jungen befinden sich jedoch nicht alle im selben Entwicklungsstadium, wie dies bei vielen anderen Haiarten der Fall ist. Vielmehr liegen verschiedene junge und ältere embryonale Entwicklungsformen parallel vor. Je weiter sie entwickelt sind, desto näher liegen die Jungtiere an der Geburtsöffnung. Wahrscheinlich kann das Weibchen die Entwicklung und damit die Geburt über viele Jahre hinweg steuern und gebärt nur dann, wenn sie die Überlebenschancen ihrer Jungtiere hoch einschätzt. Dies hängt vermutlich eng mit dem Nahrungsvorkommen, den Strömungen und den Temperaturen des Wassers zusammen. Diese Vermutungen sind noch nicht ausreichend belegt, jedoch die wahrscheinlichste Erklärung für diese Besonderheit. Bei dem gefundenen Ei handelte es sich wahrscheinlich um ein vorzeitig verlorenes. Üblicherweise schlüpfen die Haie schon in der Gebärmutter mit einer Größe von 58 bis 64 cm. Das kleinste gefundene Exemplar hatte eine Länge von ca. 40 cm und wurde im flachen Gewässer in der Nähe der Küstenstadt Donsol in der philippinischen Provinz Sorsogon gefunden. Möglicherweise ist das See- Gebiet bei Donsol ein Aufzucht Gebiet der Walhaie.

Es lässt sich nur mutmaßen, wo die Jungen nach der Geburt ihre weitere Entwicklung bis hin zur Geschlechtsreife vollziehen. Wahrscheinlich ist, dass sie sich in größeren Tiefen weiterentwickeln. Möglicherweise unterhalb einer Tiefe von 300 Meter, da sie darüber noch Nahrungskonkurrenten für ihre erwachsenen Artgenossen darstellen könnten. Dies wäre für Jung und Alt eher von Nachteil. Möglicherweise stoßen sie in tiefere Wasserschichten vor, die ihre Eltern nicht erreichen können. Der Walhaie pflanzt sich erst im Alter zwischen 10 und 30 Jahren fort und kann bis zu 100 Jahre alt werden.

 Verbreitung und Lebensweise

Walhaie bevorzugen eine Wassertemperatur von 21 bis 25 °C und sind weltweit in fast allen warmen, tropischen und subtropischen Gewässern anzutreffen, wobei es Regionen gibt, in denen sie gehäuft auftreten. In der Regel handelt es sich hierbei um Gebiete mit saisonaler Plankton- Blüte oder Regionen, in denen Plankton- reichen und kälteres Auftriebs- Wasser zu beobachten ist. Walhaie wandern häufig zwischen küstennahen und küstenfernen Gebieten. Männliche Walhaie legen dabei beträchtliche Strecken zurück, weibliche nur kürzere; sie scheinen regelmäßig in das Gebiet ihrer Geburt zurückzukehren. Auch männliche Haie kehren regelmäßig zu bestimmten Stellen zurück. Sie treten vereinzelt aber auch in Gruppen auf. Bei solchen Versammlungen können über 400 Individuen zusammenkommen, wo sie sich von großen Aggregationen von Fischlarven ernähren. Walhaie saugen das Wasser aktiv an (bis zu 6000 l/h) und pressen es durch ihre Kiemen, die mit einem schwammartigen Filtrier- Apparat versehen sind. Dieser wird aus Knorpel- Spangen gebildet, welche die einzelnen Kiemen- Bögen wie ein Gitter miteinander verbinden und auf denen untereinander verfilzte Haut- Zähnchen sitzen. Um ihren enormen Nahrungsbedarf zu decken, filtern sie auf diese Weise neben Plankton auch kleine Fische und andere Meeresbewohner aus dem Wasser. Häufig „stehen“ sie dabei senkrecht, den Kopf zur Wasseroberfläche gerichtet im Wasser, oder sie bewegen den aus dem Wasser ragenden Kopf von einer Seite zur anderen und öffnen und schließen dabei das Maul (7–28 Mal pro Minute).[7]

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